Quelle: Stimbergzeitung vom 07.06.2011

Mit vorderen Platzierungen kehrten die TuS Athleten Pia Streiber und Julia Golesny am 4. Juli von den Westfälischen Schüler-Mehrkampf-Meisterschaften in Rheine zurück. Dennoch hatten die Nachwuchsathleten mit den heißen Temperaturen und dem drehenden und böigem Wind zu kämpfen.

Pia Streiber zeigte sich zunächst von der langen Anfahrt und den heißen Temperaturen erschöpft und so fehlte ihr die nötige Explosivität bei der ersten Disziplin, dem Weitsprung. Dennoch erreichte sie mit 4,56 Metern eine für sie passable Leistung und stieg mit Platz Drei in den Wettkampf ein. Im Folgenden schien sie auch beim 100m Lauf die nötige Frische nicht rechtzeitig wiederherstellen zu können und so lassen 14,38 Sekunden bei 1,7 m/s Gegenwind auf bessere Leistungen in den nächsten Wettkämpfen hoffen. Bei Ihrer Spezialdisziplin Kugelstoßen schien Streiber dann wieder in den Wettkampf zu finden. Nach einem schwachen ersten Stoß, zeigte sie im zweiten Versuch mit 9,61 Metern eine gute Leistung. Im Dritten Durchgang riskierte die bis dahin immer noch an Position Drei geführte Streiber alles. Die Kugel landete zwar deutlich über 10 Meter, allerdings konnte sie den Stoß nicht halten und trat vorne über den Ring hinaus, so dass der Stoß ungültig gegeben werden musste. Im 80m Hürdensprint erwischte die 14-jährige dann einen schwarzen Tag und blieb mit 15,26 Sekunden deutlich unter ihren Möglichkeiten, was sie auf Rang vier zurückwarf. Diese Position konnte sie beim abschließenden Diskuswerfen aber behaupten. Doch auch hier lief nicht alles rund für die Gymnasiastin. Nach Würfen über 25m beim Einwerfen gelangen ihr in den drei Versuchen des Wettbewerbs nur noch 21,65 Meter.

Dennoch kann Streiber mit Platz vier bei ihrem ersten Blockwettkampf Wurf zufrieden sein. Denn obwohl nicht alles rund lief, fehlten am Ende nur 101 Punkte zur Qualifikation für die Deutschen Schülermeisterschaften. Dieses Ziel dürfte zwar schwierig zu erreichen sein, es scheint aber bei einem gelungenen Wettkampf im Bereich des Möglichen zu liegen.

Auch Sprinterin Julia Golesny konnte mit ihrem ersten Blockwettkampf Lauf zufrieden sein. Obwohl sie mit dem Ballwurf, dem Weitsprung und dem 80 Meter Hürdensprint drei Disziplinen absolvieren musste die ihr nicht gut liegen, konnte sie gerade in diesen Disziplinen mit guten Leistungen überraschen. So stellte sie mit 4,35 Metern im Weitsprung eine neue Bestleistung auf, die allerdings von 4m/s Rückenwind deutlich unterstützt wurde und somit nicht in die Bestenliste Eingang finden wird. Beim Ballwurf gelang ihr hingegen eine reguläre neue Bestleistung. Mit 27,5 Metern warf sie den 200g schweren Ball sogar 2,5 Meter weiter als noch im Vorjahr mit dem damals 80g schweren Wurfgerät. Bei ihrem ersten 80m Hürdenrennen fehlte Golesny die nötige Konkurrenz und so erzielte sie trotz eines gelungenen Laufes nur 14,70 Sekunden. Im 100m Sprint zeigte die 14-jährige aber, dass sie zu den schnellsten in Westfalen gehört und fegte bei 1,9 m/s Gegenwind in 13,52 Sekunden die Bahn herunter. Im abschließenden 2000m Lauf machten auch der Realschülerin die Temperaturen um 30° Celsius zu schaffen, so dass Sie sich in der Endabrechnung mit Platz 9 begnügen musste.