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05.02.10: KUNSTRASENPLATZ SOLL GEBAUT WERDEN

Kunstrasenplatz soll gebaut werden

Von Jochen Börger am 05. Februar 2010 06:50

OER-ERKENSCHWICK. Der Sportverein Rot-Weiß-Erkenschwick soll seinen Kunstrasenplatz in der Honermann-Siedlung bekommen. Einen von der CDU formulierten Antrag verabschiedete der Rat mehrheitlich.

Die Mitglieder des SV Rot-Weiß nahmen die Entscheidung erfreut zur Kenntnis: Der Kunstrasenplatz bleibt in der Konjunkturpaket-Liste

Die Mitglieder des SV Rot-Weiß nahmen die Entscheidung erfreut zur Kenntnis: Der Kunstrasenplatz bleibt in der Konjunkturpaket-Liste
Bündnis-Grüne, FDP, Linke, UWG und BOE folgten der Union bei der Diskussion um die Veränderungen bei der Umsetzung der Konjunkturpaket-Liste. Wie berichtet, hatte der Rat im vergangenen Jahr zunächst beschlossen, den Tennenplatz am Mühlenweg in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Geschätzte Kosten: 400.000 Euro. Für großen Unmut hatte in Rot-Weiß-Kreisen in den vergangenen Tagen die Vorlage der Verwaltung gesorgt, auf die Maßnahme zu verzichten, da die Tragschicht aus Hochofenschlacke bestehe. Diese Tragschicht müsse abgetragen und erneuert werden, was zusätzlich mehr als 100.000 Euro koste. Stattdessen favorisierte die Verwaltung ein so genanntes Multifunktionsspielfeld für rund 150.000 Euro.

„Wenn wir als Politiker wie in diesem Fall überhaupt noch Entscheidungsbefugnisse haben, dürfen wir sie uns auch nicht abschneiden lassen. Und der SV Rot-Weiß muss da berücksichtigt werden“, meinte CDU-Sprecher Lars Ehm. Die fünf „kleinen“ Fraktionen hatte er auf seiner Seite. Die SPD argumentierte anders. „Uns liegen alle Vereine und Verbände am Herzen. Aber wenn wir nun 500.000 Euro für Rot-Weiß ansetzen, erleiden andere Projekte aus dem Konjunkturpaket wie beispielsweise die Dachsanierung beim Bergbau- und Geschichtsverein Schiffbruch“, meinte Fraktionschef Klaus Schild.

Ihren Blick richtete die SPD auch auf die Sanierung der Tartanbahn im Stimbergstadion, die nach Darstellung der Verwaltung dringend saniert werden muss. SPD-Ratsmitglied Hannes Kemper, gleichzeitig auch Vorsitzender der TuS-Leichtathletikabteilung, führte an, dass 250 Sportler im Alter zwischen fünf und 60 Jahren ab März wieder die Sportstätte nutzen werden. „Die Bahn ist kaputt, ich müsste sie ab Sommer für den Laufverkehr sperren“, ergänzte auch der Bürgermeister. In der Konjunkturpaket-Investitionsliste hat die Sanierung aber keine Chance, weil CDU und die fünf „Kleinen“ andere Finanzierungsmöglichkeiten – beispielsweise mit Geld aus der Schulpauschale – favorisieren.

Gestoppt wurde auch der Vorschlag der Verwaltung, die Kosten für den Kunstrasenplatz bei Grün-Weiß um 80.000 Euro zu erhöhen, da die vorhandene Beleuchtungsanlage unzureichend sei. Hier bleibt es bei den zunächst angesetzten 400.000 Euro.

Quelle: Stimberg-Zeitung