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13.02.10: NICHT JEDES PAKET IST EIN GESCHENK

Nicht jedes Paket ist sofort ein Geschenk

Jochen Börger, 13.02.2010, Stimberg-Zeitung

Ja, was denn nun? Tagelang ist die Stadt in Aufruhr, die Existenz eines Stadions und eines auf Traditionspflege ausgerichteten Vereins scheint in Gefahr.

Und nun wollen alle irgendwie alles retten, sanieren und bezahlen. An Vorschlägen jedenfalls mangelt es nicht.

Warum also die ganze Aufregung? Weil 3,2 Mio. Euro aus einem Konjunkturpaket zwar ein schöner (Geld-)Segen sind, die Umsetzung aber zu einem bösen Fluch wurde.

Ein vermeidbarer Fluch. Denn die Verwaltung hätte erkennen müssen, dass eine Neufassung der Prioritätenliste im Rat nicht durchzupeitschen ist. Die Zeiten, in denen die Politik eh nur abnickte, was aus den Rathaus-Stuben serviert wird, sind gottlob vorbei. Wenn es noch Geld zu verteilen gibt, dann haben die Fraktionen das Recht und die Pflicht, sorgsam damit umzugehen. Leider hat die Diskussion um das Paket viel verbrannte Erde hinterlassen. Wofür? Etwa für die Erkenntnis, dass am Ende alles doch noch bezahlt werden kann?

Die Ängste von Bergbauverein und TuS 09 sind berechtigt.

Wir sind gespannt, ob alternative Finanzierungen realisiert werden. Schön wäre es, wenn die CDU Recht hat und alles nur als „Phantomdiskussion“ endet.