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06.10.08: NACHBERICHT HAARDLAUF

Weltmeisterinnen geben sich die Ehre

Von Michael Steyski
OER-ERKENSCHWICK. Querfeldein über Stock und Stein - und Baum! Das galt nicht nur für die Läufer, sondern auch für die (Nordic-) Walker, die gestern am Haardlauf des TuS 09 teil nahmen.
Denn am Tag vor der Veranstaltung fiel auf der Walking-Strecke noch eine Birke um. TuS-Abteilungsleiter Hannes Kemper wies beim Start noch einmal darauf hin, das Hindernis zu umgehen. "Die Laufstrecke war anspruchsvoll", meint Hermine Staubermann. Die Hertenerin muss es wissen. Schließlich holte die 68-Jährige bei der Cross-Weltmeisterschaft 2007 in Italien "Gold" und verteidigte diesen Titel in diesem Jahr in Frankreich. Die insgesamt fünffache (!) Weltmeisterin meisterte den 10-km-Parcours in rund 49 Minuten. Logisch, dass sie mit dieser Zeit ihre Altersklasse gewann.
Ähnlich sah es bei Regina Dietz aus. Die Dorstenerin ist ebenfalls Weltmeisterin und erreichte den Zielstrich bereits nach 39:50 Minuten. Und wurde Erste der W 50. Damit wurde sie aber nicht die schnellste Frau. Felicitas Vielhaber (TuSEM Essen) war mit 39:03 Minuten schneller und sicherte sich zudem den Sieger-Scheck über 100 Euro.
Das gleiche Preisgeld ergatterte Thorben Dietz, der Sohn von Regina. Der A-Junior meisterte die Strecke in 33:15 Minuten und hängte den Zweit-Platzierten Sebastian Käding (35:05) klar ab. Der Waltroper durfte sich immerhin mit einem Scheck über 75 Euro trösten.
Kurios war der Zieleinlauf über fünf km. Der führende Lucas Zens (LG Dorsten) verpasste nach zwei Runden den Zieleinlauf, ging statt dessen eine dritte Runde an. Und wurde, nachdem er eine halbe Steigung bereits gemeistert hatte, dann endlich umgeleitet. Dabei verpasste er wertvolle Sekunden und wurde mit 17:30 Minuten Dritter. Knapp vor ihm landeten der Sieger René Stadie (TuS Sythen) mit 17:27 Minuten und der Zweite Uwe Ernst (ebenfalls TuS Sythen) mit 17:28 Minuten. "Ganz klar, dass war unser Fehler", meint Starter Peter Nitsche.
Aber letztlich galt doch das olympische Motto. "Hauptsache, es hat Spaß gemacht", meint TuS-Abteilungsleiter Hannes Kemper bei der Sieger-ehrung. Und stellte noch einen ungewöhnlichen Läufer vor. Frank Blumenfeld reiste "mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Bahn und sogar Taxi aus Köln an", wie Kemper betonte. Blumenfeld, der für LTD Köln-Dellbrück startet, möchte ins Guiness-Buch der Rekorde. "Ich hoffe, im Laufe des nächsten Jahres meinen 150. Premierenlauf zu machen", meint Blumenfeld. 130 hat er bereits voll gekriegt. Auch dank des Haardlaufs des TuS 09.
Quelle: Stimbergzeitung