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08.10.08: NACHBERICHT HAARDLAUF

Mit 78 Jahren rein in die Laufschuhe

Von Michael Steyski
STIMBERGPARK. Diesmal nahmen 221 Läufer und (Nordic) Walker am Haardlauf teil (wir berichteten). Im nächsten Jahr visieren die Leichtathleten des TuS 09 ein Rekord-Teilnehmerfeld an.
Das war ärgerlich. Dieses Mal hatten die Oer-Erkenschwicker das Pech, dass der 3. Oktober in den Ferien lag. Und zudem noch an einem Freitag. "Da haben sich sicher etliche Interessierte ein langes Wochenende gemacht", mutmaßt Mit-Organisator Dieter Weichert. "400 bis 500 Teilnehmer sollten es dann schon sein. Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall aus den Ferien raus", meint TuS-Abteilungsleiter Hannes Kemper. Das könnte dann aber ein Problem aufwerfen. Denn die Siegerehrung, die Kemper launig moderierte, würde sich dann wohl bis in die Abendstunden ziehen...
Nur gut, dass sich viele entschlossen haben, kurzfristig nachzumelden. "Die haben wohl aus dem Fenster geschaut und gesehen, dass es nicht regnet", meint Kemper. Vom Hobbyläufer bis zur Weltmeisterin (!) entschieden sich Athleten aller Leistungsklassen für einen Start. Der älteste Starter war diesmal Ferdinand Walzl aus Dortmund. Der 78-Jährige nahm die fünf Kilometer in Angriff und kam nach 34:37 Minuten nicht als Letzter ins Ziel.
Einziges Manko: Die Letzten, die beim 10-km-Lauf über den Zielstrich liefen, bekamen nichts mehr zu trinken. "Das werden wir im nächsten Jahr auf jeden Fall ändern", versprach Kemper.
Die Jüngsten, die Bambini, eröffneten die Veranstaltung. Hier nahmen 53 Kinder die Strecke in Angriff - neuer Rekord. "Bei diesem Lauf wurde bewusst auf eine Zeitmessung verzichtet, um zu großen Leistungsdruck bei den Kleinen zu verhindern", meint Mit-Organisator Robert Labian.
Viele Hände schütteln mussten die erfolgreichen Läufer bei der Siegerehrung. Denn Kemper teilte sich die Arbeit mit Sabine Weichert, Jochen Walter (beide TuS 09), dem TuS-Vorsitzenden Klaus Skodell, dem stellvertretenden Bürgermeister Herbert Lowens sowie Uli Falk, Klaus Schild (beide SPD), Heinrich Heymink und Max Winkler (beide CDU). Kurz vor dem Ende zog sich der Himmel zu. Schon gab Kemper richtig Gas: "Das Wetter wird dunkler, ich werde schneller."
Mittwoch, 08. Oktober 2008 | Quelle: Stimberg Zeitung